Seit 1983 beteiligte Rainer Schrade sich am Berliner “Kunstmarkt an der Straße des 17. Juni”. Interessierte Besucher konnten die bis dato unbekannten Glaskunst Objekte bestaunen und die Möglichkeiten der Glasgestaltung kennenlernen. Es wurden Flakons, Kerzenständer, Vasen, Gläser und Paperweights von Glaskünstlern aus Wertheim dargeboten. Ein zu dieser Zeit ebenfalls sehr beliebter Artikel waren auch Schrades selbstgefertigte Ohrringe aus Glas. Diese stellte er in klassischer Ausführung als Tropfenform sowie nach eigenem Ermessen in freier Form her.
Wertheim entwickelte sich in dieser Zeit zu einer Art Zentrum für Glaskunst in Deutschland. Rainer Schrade ist in Wertheim aufgewachsen und konnte durch seinen Bruder Rolf, den Gründer der legendären Wertheimer Glaskunst GmbH, die Entwicklung und den Werdegang von Glaskunst gut beobachten. Rolf Schrade ist zu dieser Zeit bereits ein international agierender Glaskünstler, der die deutsche Glasgestaltung auf Vorführungen und Demonstrationen im internationalen Raum präsentierte.